SCHÖNBÜHL, SEON, 2019
Das Gebiet um Schönbühl wird topografisch wesentlich gezeichnet durch die entstandenen Hügelzüge der Endmoränen vom Reussgletscher. Auf dem heutigen Kindergartenareal, direkt neben der prägenden Baumgruppe, nimmt der vorgeschlagene Neubau seine natürliche Position ein. Die Standortwahl für das Neubauvolumen sichert dabei die vorgefundenen Qualitäten des Ortes. Mit der Setzung des Doppelkindergartens wird der unbebaute Hochpunkt des Moränenhügels freigelassen und die darauf bestehende markante Baumgruppe respektiert.
Der eingeschossige, pavillonartige Doppelkindergarten in Holzelementbauweise charakterisiert die ökonomische Bauweise. Die beiden Kindergärten funktionieren als eigenständige Einheiten und weisen dieselben Qualitäten auf. Das gemeinsam verbindende Element ist der Multifunktionsraum mit Küche, der zugleich von beiden Kindergartenabteilungen genutzt werden kann. Als Scharnier verbindet er die beiden Kindergärten auf zweckmässige Weise und spannt den fliessenden Raum zu den beidseitigen Aussenräumen auf. Alle Räume im Kindergarten können dank dem Raumkonzept aktiv und individuell in den Unterrichtsalltag miteinbezogen werden.
In Zusammenarbeit mit Anthony Frank
Landschaftsarchitektur: Christoph Wey, Luzern
Baumanagement: bhp Baumanagement AG, Emmenbrücke